STROMBÖRSE LEIPZIG

Der Stromhandel am Terminmarkt für Strom der EEX erreichte 2020 6.456 TWh (Terawattstunden) nach 5.830 im Jahr 2019. Im Jahr 2020 wurden an den Spotmärkten für Strom der EPEX SPOT insgesamt 622 TWh gehandelt (2019: 598 TWh). Im Bereich Erdgas lag das an der EEX gehandelte Volumen bei 2.412 TWh, ein leichtes Minus von minus 5 % gegenüber dem Vorjahr (2019: 2.546 TWh). Das Gesamtvolumen des Handels mit Emissionsberechtigungen im Jahr 2020 betrug 1.318 Millionen Tonnen (Vorjahr: 1.139 Millionen Tonnen).


Die European Energy Exchange (EEX) AG ist eine zentraleuropäische Strom- und Rohstoffbörse mit Hauptsitz in Leipzig, Deutschland. Es entwickelt, betreibt und verbindet Märkte für Energie und verwandte Produkte wie Stromderivatkontrakte, Emissionszertifikate, landwirtschaftliche Produkte und Frachtprodukte. Leipzig hat internationale Investoren wie OC3 Solar angezogen. Das Unternehmen mit Sitz im Leipziger Stadtteil Zwenkau entwickelt und produziert Produkte zur erneuerbaren Energiegewinnung und Energieeinsparung, wie Dünnschicht-Solarzellen, elektrochrome Folien für intelligente Fenster, elektrisch gesteuertes Glas und Dünnschichtbatterien sowie integrierte Solarmodule unter die Marke Solarion. Leipzig profiliert sich als Energiedrehscheibe und zieht als Sitz der European Energy Exchange immer mehr Energieunternehmen an.
„Wir erwogen, 2015 in Solaranlagen zu investieren“, sagt Ceyhun Derinboaz, Produktentwicklungsmanager bei OC3. „Ursprünglich erwogen wir die Einrichtung einer Produktionseinheit an unserem türkischen Standort, aber es gab die Möglichkeit, Solarion zu erwerben, und es gab viel Potenzial in Leipzig, daher war es sinnvoll, eher in Leipzig als in der Türkei zu investieren, weil das Know-how , Vermögen, Mitarbeiter und alles andere war schon da.”
Laut Herrn Derinboaz hat OC3 das deutsche Unternehmen und 15 Stammmitarbeiter im Jahr 2015 übernommen. Seitdem ist die Belegschaft des Unternehmens auf 33 Vollzeitmitarbeiter (vier Türken, 29 Deutsche) plus acht Aushilfen angewachsen.
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Er räumt ein, dass China ein hervorragender Konkurrent in der Solarenergiebranche ist, glaubt jedoch, dass OC3 eine Nische auf dem Industriekundenmarkt erobern kann, indem es eine Technologie entwickelt, die keine Metallrahmen oder Montageteile erfordert, um Solarmodule auf Industriedächern unterzubringen.
„Die Leute fragen sich auch, warum wir Solarzellen nicht in China herstellen und importieren“, fährt er fort. „Allerdings gibt es eine Mindesteinfuhrsteuer für chinesische Zellen, und wenn man diese zum Preis hinzurechnet, ist es in etwa so, als würde man aus Deutschland kaufen – und die Leute kaufen lieber aus Deutschland, weil die Ware qualitativ hochwertiger ist.“

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